Angebote erstes Lebensjahr

Unsere Angebote für Sie während der Begleitung im ersten Lebensjahr.

Rhythmus- und Alltagsgestaltung

Säuglinge kommen sehr hilflos, verloren und orientierungslos auf die Welt. Sie werden sich im ersten Lebensjahr immer mehr in ihrer Umgebung zurechtfinden lernen und viele wichtige Entwicklungsschritte machen, welche ihnen dies erleichtert und ermöglicht. Grundsätzlich gilt, dass alles sich Wiederholende, gleichbleibende Sicherheit und Orientierung gibt und für eine gesunde Entwicklung wichtig ist.

Die ersten Tage und Wochen mit einem Säugling verlaufen jedoch meist ohne jeglichen Rhythmus und Struktur. Jeder Tag ist wieder etwas anders und kaum etwas ist planbar. Alles dreht sich ums Stillen, Tragen, Wickeln, Schlafen. Sie sind gefordert mit dem Erkennen und dem adäquaten Reagieren auf das jeweilige Bedürfnis ihres Kindes. Alles ist neu und in Anpassung.

Mit der Zeit werden die verschiedenen Phasen Ihres Kindes jedoch etwas länger. Sie kennen Ihr Kind mittlerweile gut, ein erster Rhythmus wird erkennbar und gewisse Regelmässigkeiten stellen sich ein.

Trotzdem sind Sie verständlicherweise vielleicht manchmal etwas unsicher und möchten wissen, wie viel Rhythmus zu welchem Zeitpunkt für Ihr Kind und seine Entwicklung wichtig und richtig ist. Gut gemeinte Ratschläge von lieben Freund*innen und Familie verunsichern leider oft zusätzlich und hinterlassen Zweifel.

Sie beschreiben Ihr Kind und Ihren gemeinsamen Tagesablauf. Vielleicht füllen Sie ein 24 Stundenprotokoll aus und gemeinsam werten wir dieses aus. Zusammen beobachten wir Ihr Kind, seine Zeichen und Entwicklungsphase aufmerksam.

Anhand dieser vielseitigen Beobachtungen lernen Sie Ihr Kind noch besser kennen und können herausfinden, welcher individuelle Rhythmus und welche Alltagsgestaltung für Ihr Kind und Sie als Familie richtig und passend ist.

Schlafen

„Und, schläft es schon durch?“ Diese Frage gehört fast zu jedem Gespräch über Babys und Kleinkinder dazu und zeigt welche ungeheure Bedeutung dem möglichst ungestörten Schlaf der Eltern beigemessen wird.

Das Thema Einschlafen und Durchschlafen, sowie die genügende Schlafdauer ist etwas, was Eltern in den ersten Lebensmonaten und Jahren immer wieder beschäftigt und manchmal auch an ihre Grenzen bringt.

Wie viel Schlaf ein Kind “braucht“ ist sehr unterschiedlich und wird je nach Alter und Kind in unterschiedlich grossen Portionen „abgearbeitet“.

Meist nach etwa drei bis vier Monaten hat der Säugling einen individuellen Schlaf-Wach-Rhythmus gefunden.

Einschlafen bedeutet jedoch Trennung und Unsicherheit. Nächtliches Aufwachen und das Bedürfnis eines Babys, von den Eltern liebevoll in den Schlaf begleitet zu werden, entspricht also einem Überlebensinstinkt und einem Bedürfnis nach Sicherheit.

Die Notwendigkeit einer häufigen Nahrungszufuhr für das Wachstum des menschlichen Gehirns bedingt, dass Säuglinge in den ersten Lebensmonaten auch nachts regelmässig gestillt oder gefüttert werden.

All dies erscheint also logisch und verständlich. Trotzdem verunsichert Eltern nichts so sehr wie das Schlafverhalten Ihres Kindes. Wieviel Schlaf braucht das Kind? Wann ist der idealste Einschlafzeitpunkt? Was ist, wenn das Kind nur an der Brust oder im Tragetuch einschlafen kann? Wann ist der richtige Zeitpunkt, um im eigenen Bett einzuschlafen? Warum erwacht mein Kind auf einmal wieder öfters in der Nacht?

All dies und mehr sind Fragen, die Eltern rund ums Thema Schlafen beschäftigen und verunsichern. Gemeinsam versuchen wir Antworten zu finden auf Ihre Fragen. Ihre und die Bedürfnisse Ihres Kindes sowie Ihre Lebensumstände stehen im Mittelpunkt und dienen als Orientierung in der Beratung.

Stillberatung

Gerne beraten wir Sie in Ihrer individuellen Stillsituation und nehmen uns Zeit für Ihre Anliegen und Fragen rund ums Stillen.

Die Stillberatung durch die Hebamme beinhaltet das Vorbereitung aufs Stillen, Hilfe bei Stillproblemen wie Schmerzen beim Stillen, wunde Brustwarzen, zu wenig oder zu viel Milch, Milchstau, Brustentzündung, Fragen bei der Gabe von Schoppen- oder Formulamilch, Wiedereinstieg in den Beruf und Stillen und die Begleitung beim Abstillen.

Wir verfügen über gute Grundkenntnisse rund um das Stillen und können viele Fragen beantworten sowie Behandlung und Therapie anbieten.

Bei komplexen Stillproblemen oder wenn unsere Beratung nicht zum gewünschten Erfolg führt, ziehen auch wir in Absprache mit Ihnen Fachpersonen bei. Dies sind speziell ausgebildete Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC, welche über noch spezifischeres Fachwissen verfügen.

Pulvermilch

Können Sie nicht voll stillen oder gar nicht stillen? Oder möchten Sie auf Pulvermilch umstellen? Auch wenn Muttermilch als die ideale Ernährung für Babys gilt, ist Pulvermilch heute eine gute Ergänzung oder Ersatz für Muttermilch.

Wir unterstützen Sie, die für Sie richtige Milch zu finden, leiten Sie an rund um Zubereitung, Verabreichung und Aufbewahrung der Milch, Ausrechnen der Milchmenge, Handling mit Schoppen, Schoppenwärmer, Sterilisation usw.

Schwanger und NichtraucherIn werden oder bleiben

Beratungsangebot «Umgang mit Rauchen und Passivrauchen vor, während und nach der Schwangerschaft» für Schwangere und/oder Partner*innen.

Mehr Informationen

Dieses Angebot kann auch ausserhalb einer Schwangerschaft in Anspruch genommen werden. Der Beratungsablauf kann individuell angepasst werden, es gelten die gleichen Tarife.

Beratung bei Wiedereinstieg

Planen Sie die Wiederaufnahme der Berufstätigkeit und stillen noch voll oder teilweise? Der Wiedereinstieg muss nicht ein Grund sein, um abzustillen.

Etwa einen Monat vor Wiedereinstieg schauen wir mit Ihnen den neuen Wochenplan an und suchen gemeinsam die für Sie und Ihr Kind neue Routine des Stillens. Wie oft muss gepumpt werden? Wo und wann? Wie die Muttermilch aufbewahren und transportieren? Kann Ihnen jemand das Baby zum Stillen bringen? Wie ist die rechtliche Situation? Wie machen Sie es an den Tagen, an denen Sie zuhause sind? Kann der Wiedereinstieg mit der Beikosteinführung kombiniert werden? Sind Sie und das Baby für den Wiedereinstieg bereit? Wenn nicht, was kann man tun?

Diese und andere Fragen klären wir sorgfältig und helfen Ihnen, die neue Situation handhabbar zu machen.

Abstillen

Es gibt Gründe, welche das Stillen unmöglich machen, wie z.B. wenn die Mutter Medikamente nehmen muss, welche für das Baby schädlich wären, oder das Baby eine Milchproteinallergie hat, oder das Stillen keine Freude bereitet, zu viel Stress für Mutter und Kind bedeutet, oder zu wenig Milch produziert wird.

Abstillen bedeutet für manche Frauen Abschiednehmen, Trauer, Versagensgefühle, für andere Erleichterung, Befreiung oder ist einfach ein natürlicher Schritt im Wachstum des Babys.

Das primäre Abstillen geschieht, bevor die eigentliche Milchproduktion begonnen hat, also gleich nach der Geburt. Dies geschieht mit Medikamenten. Das sekundäre Abstillen erfolgt, nachdem das Stillen begonnen hat oder bereits etabliert war. Begleitet wird das Abstillen jeweils mit Massnahmen, welche eine weitere Milchproduktion verhindern und eindämmen sowie einem Milchstau oder einer Brustentzündung vorbeugen. Je früher das Abstillen geschieht, desto wichtiger sind die begleitenden Massnahmen und die professionelle Begleitung.

Sei es aus körperlichen, emotionalen oder praktischen Gründen, ganz am Anfang oder erst nach einem Jahr oder später – wir beantworten gerne Ihre Fragen rund um das Abstillen und helfen Ihnen, das für Sie richtige Vorgehen zu finden.

KITA Wahl & Eingewöhnung

In den letzten Wochen und Monaten haben Sie sich liebevoll um Ihr Baby gekümmert, haben Ihr Baby und seine Bedürfnisse kennengelernt und feinfühlig darauf reagiert. Sie wissen, was Ihr Kind braucht und wie es ihm gut geht. Sie kennen seinen Rhythmus und seine Gewohnheiten.

Nun steht eine grosse Veränderung an, Sie müssen sich für eine Kita oder ein familienergänzendes Betreuungsmodell entscheiden, oder die Entscheidung ist bereits getroffen und die Eingewöhnung steht bevor. Sie möchten sich bestmöglich vorbereiten können. Es ist Ihnen wichtig, dass die Eingewöhnung in der Kita/bei den Tageseltern für Ihr Kind eine gute Erfahrung wird und Ihr Kind in Ihrer Abwesenheit liebevoll, feinfühlig und seinen Bedürfnissen entsprechend betreut wird.

Sie haben Fragen wie eine Eingewöhnung liebevoll, bedürfnisentsprechend und feinfühlig gelingen kann? Sie möchten Ihr Kind in guten Händen wissen und möchten wissen, wie Sie für sich und Ihr Kind die Trennung bestmöglich vorbereiten können?

Wir nehmen uns Zeit zuzuhören, was für Sie in Bezug auf dieses Thema wichtig ist und im Vordergrund steht. Wir unterstützen Sie bei der Wahl des für Sie passenden Betreuungsmodels, helfen Ihnen Ihre Fragen zu klären und informieren Sie darüber, worauf Sie achten können oder was bei einer einfühlsamen Eingewöhnung im Vordergrund stehen sollte.

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